2003 - Ungarn, Slowakei, Tschechien
Heimkehr
Sonntag, 14.12.2003
Gute 1.000 Kilometer liegen hinter mir, das Über-winden zweier Grenzen
und wichtige Kontakte zum Kronotex-Vertriebsnetz mit seinen zahlreichen
Kunden. Meine Abreise aus Novi Sad hatte sich noch etwas hinausgezögert.
Kurzfristig kam es zu einem weiteren Treffen, bei welchem Pläne für
die nächste Messesaison erörtert werden konnten.
Besonders interessant war die Lehrstunde über die hiesige Verhandlungsführung,
da konnte ich für die Zukunft lernen.

Auch der Besuch des Nachbarlandes wurde mit dem Grenzübertritt in
die Slowakei vor wenigen Stunden beendet. Seit dem Aufbruch in Vararoschnameny
an der Grenze Ungarns zur Ukraine geht es stetig in Richtung Heimat -
1300 Kilometer bis Heiligengrabe
In diesem kleinen Grenzort, umgeben
von dichten Wäldern, kann man die gleiche Ruhe wie im Heimatstandort
vorfinden und auch der Duft des Holzes und die vielen Trucks bzw. Schlepperzüge,
die den wertvollen Rohstoff anliefern, weisen den Weg zu "Interspan".

Zwar währte die Etappe Ungarn nur wenige Tage, doch waren darum die
Besuche des Interspan-Werkes und ein Treffen in der Firmenzentrale unseres
Generalimporteurs für Laminatfußboden "Diego" in
der Nähe von Budapest umso intensiver. Leider und auch irgendwo zum
Glück liegt Weihnachten vor der Tür, dies zwingt mich die Aufenthalte
zu straffen und mehr Zeit auf der Straße zu investieren. So geht
es jetzt direkt von Bratislava in die nächste Metropole - nach Prag. 

Noch trennen mich 350 km und ein Grenzübergang von diesem vorerst
letzten Etappenziel auf der Reise durch Europa und Asien. Es ist starker
Schneefall angekündigt und so trainiere ich das Anlegen der Schneeketten,
die einst für Wladiwostok organisiert worden waren. Hoffen wir darauf,
sie nicht einsetzen zu müssen.

Ein kleiner Zeitsprung von 24 Stunden. Wir haben das Ziel erreicht, doch
liegt hinter uns der Kampf mit Schnee und Eis. In der Nacht auf tschechischem
Territorium angekommen, setzte ein fürchterlicher Schneesturm ein.
Die links und rechts der Strasse abgerutschten Trucks hinderten nicht
am Weiterfahren, doch kam es auf Grund der Widrigkeiten zu einer Vollsperrung
der Autobahn. Nach dem dadurch möglichen Schlaf und dem Feststellen
des platten Reifens und der in der Eiseskälte erfrischenden Reparatur,
erfolgte der Besuch von unserem Handelspartner Asko und nun die Weiterfahrt
in die Heimat. Nur noch 100 Kilometer bis zur Grenze sind zu überwinden.


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